Behinderte Kinder haben es nicht einfach beim Umzug. Zuschüsse für Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen.

Umziehen mit behindertem Kind oder Angehörigen

Umziehen mit behindertem Kind oder Angehörigen

Umzug mit behinderte Kinder das ist zu beachten beim Umzug in eine neue Wohnung kann ein abenteuerliches Projekt werden, wenn es in eine ganz andere Region Deutschlands geht. Ebenso aufwändig wird der Wohnungswechsel, wenn ein Umzug mit behindertem Kind ansteht. Solche Umzüge erfolgen meist kurzfristig, weil es durch Krankheit oder Unfall zur Behinderung einer Person gekommen ist.

Sind die bisherigen Wohnräume zu klein, um beispielsweise ein medizinisches Krankenbett aufzustellen oder braucht es durch den Einsatz eines Rollstuhls eine barrierefreie Wohnung, geht es nicht ohne den Umzug in einen passenden Wohnraum.

Das erwartet dich in diesem Artikel:

Du möchtest günstig umziehen?

Umzug mit behinderte Kinder niemand möchte Unsummen für den Transport seiner Möbel ausgeben, den einfach günstig umziehen möchte doch jeder, oder? wenn du innerhalb einer Stadt umziehst, lässt sich ein Wohnungswechsel auch mit privater Hilfe realisieren.

Schwieriger wird es bei Umzügen mit behindertem Kind, denn hier müssen unter Umständen behindertengerechte Möbel transportiert werden, die ihr Gewicht haben können.

Für diese Aufgaben solltest du ein Umzugsunternehmen bestellen, das sich mit dem Transport spezieller Möbel auskennt und ausreichend Helfer hat, um diese abzubauen und wieder aufzustellen.

Unser Portal möchte dich unterstützen, damit du das Umzugsunternehmen findest, das deinen Ansprüchen gerecht wird. Da ein Wohnungswechsel von Berlin bis ans südliche oder nördliche Ende Deutschlands schnell mehrere Tausend Euro kosten kann, ist es wichtig, dass du dich rechtzeitig informierst und ein passendes Umzugsunternehmen Berlin findest.

Aber keine Sorge – du stehst bei einem Umzug mit behinderte Kinder oder Angehörigen nicht alleine da. Wir sind, kommet in ganz Deutschland unterwegs wir Unterschützen dich liebend gerne.

Finanzielle Hilfe und Kostenübernahme

Es ist manchmal nicht auf den ersten Blick ersichtlich, ob die Krankenkasse oder die Pflegeversicherung für eine finanzielle Unterstützung zuständig ist. Die gute Nachricht lautet – egal, wo du deine Anträge einreichst, sie werden an den zuständigen Kostenträger weitergeleitet und du erhältst deren Zu- oder Absage. Allgemein gesagt sind die Krankenkassen in der Zuzahlungs- oder Kostenübernahmepflicht, wenn es sich um eine medizinische Notwendigkeit handelt.

Beispiele für die Kostenübernahme

  • Krankenkasse:
  • Blutdruck- oder Blutzuckermessgeräte
  • Inhalationsgeräte
  • Inkontinenzmaterial
  • Hörhilfen (780 bis ca. 1500 Euro)

Pflegekasse

Zuschuss für einen Hausnotruf

bis zu 4000 Euro für einen Treppenlift

Zuschuss für Pflegehilfsmittel zum Verbrauch

Gemeinsame Zuständigkeit von Krankenkasse und Pflegekasse:

In vielen Fällen wird individuell entschieden, ob sich die Krankenkasse, die Pflegekasse oder beide Kostenträger an einer Maßnahme beteiligen. Dabei geht es beispielsweise um:

  •  Mietgebühren für ein medizinisches Pflegebett
  •  Mietgebühren für einen Rollator oder einen Rollstuhl
  •  Zuschuss oder Kostenübernahme für einen Badewanneneinsatz oder Badewannensitz
  •  Kostenübernahme für Aufstehhilfen

Die Zuständigkeit für die Kostenübernahme entsprechender Hilfsmittel regeln die Krankenkassen und die Pflegeversicherung laut § 14 SGB unter sich.

Daher kannst du deinen Antrag bei der Krankenkasse oder der Pflegeversicherung einreichen.

Finanzielle Unterstützung beim Umzug mit behindertem Kind oder für Umbaumaßnahmen.

Finanzielle Unterstützung beim Umzug mit behindertem Kind oder für Umbaumaßnahmen

Betreust du einen behinderten Angehörigen, kannst du nicht nur die Kostenübernahme für Hilfsmittel beantragen. Ist ein Wohnungswechsel unumgänglich, wie zum Beispiel ein Umzug von Berlin nach Essen, übernimmt die Pflegeversicherung die Kosten, die durch den Umzug mit behinderte Kinder oder Angehörigen anfallen.

Besitzt  die behinderte Person einen Pflegegrad, kannst du einen Antrag auf Umzugskosten und Renovierungskosten stellen. Für jeden Pflegegrad wird im Fall eines gerechtfertigten Umzuges ein Betrag von bis zu 4000 Euro zur Verfügung gestellt. Bei Wohngemeinschaften erhöht sich die Summe auf bis zu 16000 Euro.

Finanzielle Unterstützung beim Umzug mit behindertem Kind oder für Umbaumaßnahmen Umzug oder Umbau?

Die Gelder können auch für einen Umbau der aktuellen Wohnung beantragt werden, damit diese den Anforderungen der neuen Situation gerecht werden kann. Auf diese Weise lässt sich ein Umzug mit behindertem Kind oft vermeiden und das soziale Umfeld der Familie erhalten.

Ob es um das Verbreitern von Türen für einen Rollstuhl geht oder den Einbau eines Treppenliftes für betagte Senioren – die Gelder für die sogenannte “Verbesserung des Wohnumfeldes” stehen für jede Art von Umbau bereit, der die Selbstständigkeit fördert und den Alltag für den behinderten Menschen einfacher macht.

Umzug oder Umbau?

Wohnungen sind Mangelware und müssen trotzdem für Familien mit behinderte Kinder oder einer Pflegeperson erschwinglich sein.

Daher ist es sinnvoll zu prüfen, ob ein Umbau der vorhandenen Wohnung möglich und die bessere Wahl ist. Du solltest auch in Betracht ziehen, dass sich durch einen Wohnungswechsel das gesamte Umfeld verändert.

Sind die notwendigen Kindereinrichtungen oder Ärzte weiterhin in der Nähe? Gibt es Möglichkeiten, mit dem Rollstuhl auf der Straße unterwegs zu sein? Sind die umliegenden Plätze und Einrichtungen barrierefrei? 

Bevor du den Wechsel der Wohnung mit behindertem Kind oder Familienmitglied in Betracht ziehst, solltest du den potenziellen Wohnort gründlich in Augenschein nehmen.

Es geht nicht nur um eine behindertengerechte Wohnung, auch die Lage, neue Nachbarn und die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel kann dazu beitragen, sich statt eines Umzuges für die Renovierung und einen Umbau der aktuellen Wohnung zu entscheiden.

Müsste dein Kind eine Betreuungseinrichtung wechseln, wäre das eine psychische Herausforderung. Vielleicht geht es einfacher, wenn du dich für einen Umbau entscheidest.

Welche Leistungen kannst du von einem Umzugsunternehmen erwarten?

Achte bei einem Preisvergleich verschiedener Umzugsunternehmen auf das Leistungsprofil und bringe in Erfahrung, ob die Unternehmen Erfahrungen mit Umzügen pflegebedürftiger Personen haben. 

Hintergrund:

Damit die beantragten Gelder zum konkreten Umzugstermin vorliegen, braucht es Zeit für die Bearbeitung des Antrags. Haben Unternehmen Erfahrung mit dieser Art der Umzugsfinanzierung, können sie dich bei der Vorgehensweise beraten.

Sie wissen auch, wie lange es mit der Auszahlung dauern wird. Dieser Hinweis ist wichtig, damit du nicht in Vorkasse gehen musst.

  • Welche Leistungen erbringen Umzugsunternehmen? 
  • Bestandsaufnahme und Angebot
  • Kartonagen
  • Beladen und Entladen
  • Sondergenehmigungen einholen (Halteverbote)
  • Ein- und Auspackservice
  • Möbelmontage
  • Lagerung
  • Umzugsnachbereitung
  • Entsorgung von Sperrmüll oder Sondermüll
  • Haushaltsauflösung
  • Anrechnung gebrauchsfähiger Altmöbel
  • Besenreine Übergabe

Finanzielle Hilfe und Kostenübernahme Umziehen mit behindertem Kind

So wird der Antrag auf Umzugskosten und Renovierungskosten gestellt

Den Antrag auf Verbesserung des Wohnumfeldes kannst du bei der Pflegekasse telefonisch bestellen und bekommst diesen auf dem Postweg zugesandt. Der Antrag besteht aus zwei Seiten, die du mit dem Kostenvoranschlag an die Pflegekasse zurücksendest Stell einfach ein Antrag Umzug Krankenkasse.

Die Bewilligung erfolgt innerhalb von 3 bis 4 Wochen. Solltest du eine Ablehnung erhalten, lass dir eine detaillierte Begründung geben.

Wenn die Pflegeversicherung ablehnt

Eine Ablehnung darfst du nicht persönlich nehmen, da jedes Unternehmen zum Sparen angehalten ist. In den meisten Fällen sind es Menschen, die hinter einem Schreibtisch sitzen, die deinen Antrag ablehnen.

In diesem Fall ist es ratsam, persönlich bei der Pflegekasse vorzusprechen, um zu erfahren, welches Detail zur Ablehnung führte. Erhebe sofort Einspruch und bitte anschließend um den Besuch des medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK).

Vor Ort ergibt sich oft ein ganz anderes Bild, als aus einem Antrag herauszulesen war.

Deinen Widerspruch adressierst du an die Widerspruchsstelle der Pflegekasse. Es gibt auch öffentliche Pflegestützpunkte, die dich hinsichtlich des weiteren Vorgehens beraten. Sollte die Kostenübernahme für den Umzug oder die Umbaumaßnahmen nicht in voller Höhe durch die Krankenkasse übernommen werden, kannst du beim Sozialamt in Erfahrung bringen, ob dieses finanziell einspringt.

Es braucht etwas Durchhaltevermögen, sein gesetzlich festgelegtes Recht durchzusetzen. Sofern die erforderlichen Maßnahmen aber notwendiger und verbessernder Natur sind, wird dein Antrag genehmigt.

Fazit

Eine plötzlich auftretende Behinderung stellt im ersten Moment das Leben auf den Kopf. Unmittelbar nach der Erkenntnis, dass nie wieder etwas so sein wird wie früher, stellt sich die Frage, wie sich die neue Situation finanziell handhaben lässt.

Für einen Umzug mit behindertem Kind oder Senior steht Geld zur Verfügung, sofern die behinderte Person einen Pflegegrad besitzt. Ist das nicht der Fall, springt unter Umständen das Sozialamt mit finanzieller Unterstützung ein.

Ob ein Umzug notwendig ist oder ob bauliche Veränderungen reichen – die Pflegekasse stellt dafür Gelder bereit. Ändert sich die Situation zu einem späteren Zeitpunkt und ist ein weiterer Wohnungswechsel der Umzug mit behinderte Kinder oder den Eltern notwendig, kann ein erneuter Antrag für einen Zuschuss für deinen Umzug von der Krankenkasse gestellt werden.