Stromwechsel nach Umzug Das ist zu beachten!

Stromwechsel nach Umzug

Stromwechsel nach Umzug – Das solltest du beachten! bei einem Umzug ist oftmals einiges zu bedenken. Sollte man ein Umzugsunternehmen beauftragen, sind die meisten logistischen Probleme bereits in guten Händen und man muss sich nicht um diese Sorgen. Dennoch gibt es einige Dinge zu beachten, welche nicht in den Service eines Umzugsunternehmens eingeschlossen sind, wie zum Beispiel das Ab-, An- oder Ummelden des Energieversorgers. Doch was ist alles bei einem Stromwechsel nach einem Umzug zu beachten?

Das erwartet Sie in diesem Artikel:

Stromwechsel nach Umzug Das ist zu beachten

Einen Stromvergleich durchführen

Sollten Sie für Ihren Umzug, möglicherweise weil es sich um Ihren ersten Neueinzug handelt, einen neuen Stromvertrag abschließen wollen, lohnt es sich, als allererstes einen Stromvergleich durchzuführen. Oftmals bedeutet eine neue Region auch, dass neue regionale Anbieter in den Stromvergleich einbezogen werden können. Oftmals ergibt sich durch einen Stromvergleich daher ein unerwartetes Einsparpotential. Um Stromkosten zu sparen empfehlen wir Portale wie beispielsweise esave.de.

Den bereits bestehenden Stromvertrag behalten oder kündigen?

Sollten Sie bereits einen bestehenden Stromvertrag besitzen, kann dieser nicht immer aufgrund des Umzugs gekündigt werden. In der Regel sind Sie dann weiterhin an Ihren Stromvertrag gebunden, wenn Sie innerhalb eines Netzgebietes umziehen, d.h. Ihr aktueller Versorger beliefert ebenfalls Ihre neue Anschrift.

Erkundigen Sie sich also bereits vor Ihrem Wohnungswechsel darüber, ob Ihr aktueller Stromversorger Ihre neuen Örtlichkeiten beliefert. Sollten Sie außerhalb eines Netzgebietes umziehen, d.h. Ihre neue Wohnung befindet sich außerhalb des Belieferungsgebietes Ihres aktuellen Stromanbieters, können Sie Ihren Vertrag auflösen oder kündigen.

Sie können Ihren bisherigen Stromversorger behalten. Was nun?

Sollten Sie sich dazu entschließen Ihren aktuelle Stromversorger weiterhin behalten zu wollen, da Sie mit diesem zufrieden sind und dieser ebenfalls an Ihrem neuen Wohnort verfügbar ist, ist es wichtig, eine Ummeldung schnellstmöglich vorzunehmen.

Sie sollten, wenn möglich, Ihren Stromversorger ca. 6 Wochen vor dem Umzugsdatum über den den Wechsel der Lieferanschrift informieren, sodass ein nahtloser Übergang Ihrer Stromlieferung sichergestellt werden kann. Bei vielen Energieversorgern ist es mittlerweile möglich, die Ummeldung online zu tätigen. Sie sollten hierfür sowohl Ihre Vertragsnummer, Ihre neue Anschrift sowie Ihren aktuellen Zählerstand zur Hand haben.

Den Zählerstand müssen Sie daher übermitteln, da die neu anfallenden Abschläge von Ihrem Stromanbieter ermittelt werden, da sich diese, basierend auf Ihren neuen Wohngegebenheiten, verändern können. Dies ist zum Beispiel dann wichtig, wenn Sie von einer kleineren in eine größere Wohnung ziehen und Sie mehr Fläche zu beheizen haben. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Abschläge neu berechnet werden, sodass Sie keine böse Überraschung bei der Jahresendabrechnung erleben.

Bedenken Sie ebenfalls, ob sich die Anzahl oder der Verbrauch der Elektrogeräte verändert, welches sich auf Ihren Stromverbrauch bemerkbar machen könnte, wie beispielsweise eine neue Spülmaschine oder ein Trockner.

Stromwechsel wegen ein Umzug

Sie möchten Ihren bestehenden Stromvertrag kündigen. Was ist zu beachten?

Sollten Sie Ihren bestehenden Stromvertrag kündigen wollen, ist es besonders wichtig, die abgeschlossenen Vertragsbedingungen zu beachten. Hierbei sollten Sie Ihre Aufmerksamkeit vor allem auf eine sogenannte Umzugsklausel richten, welche in den AGBs des Anbieters zu finden ist.

Diese gibt Ihnen darüber Aufschluss, ob Sie im Falle eines Umzugs ein Sonderkündigungsrecht haben oder der Umzug eventuell als eine vertragsauflösende Bedingung angesehen wird.

Sollten Sie einen Vertrag mit Ihrem örtlichen Grundversorger haben, können Sie Ihren bestehenden Vertrag mit einer zweiwöchigen Kündigungsfrist beenden. 

In allen Fällen empfiehlt es sich jedoch, sofern Sie sich für eine Kündigung entscheiden, dass Sie diese selbst vornehmen. Dies ist aufgrund der oftmals kurzen Kündigungsfristen zu empfehlen.

Zwar bieten viele Energieversorger eine automatische Kündigung an, d.h. dass der neue Stromanbieter die Kündigung für Sie vornimmt, jedoch sind hierfür oftmals 3 bis 6 Wochen, je nach Arbeitsauslastung des jeweiligen Stromversorgers, einzuplanen.

Was ist bei einem Stromanbieterwechsel zu beachten?

Haben Sie sich für die Kündigung Ihres bisherigen Anbieters entschieden und danach einen Stromvergleich durchgeführt, ist es wichtig zu bedenken, dass der Stromanbieterwechsel, beginnend von der Vertragsunterzeichnung bis hin zur Belieferung, ungefähr 3 bis 6 Wochen in Anspruch nimmt.

Planen Sie also entsprechend voraus, um zu vermeiden, dass Sie innerhalb der Grundversorgung mit Strom beliefert werden. Die Grundversorgung ist oftmals teurer als die Tarife der Alternativanbieter und kann bei langfristiger Versorgung zu einer Kostenfalle werden.

Sollten Sie sich an Ihrem neuen Wohnort, nach einem Umzug von Berlin nach Essen zum Beispiel, nicht um einen neuen Alternativanbieter zur Stromlieferung kümmern, werden Sie dort automatisch vom örtlichen Grundversorger beliefert. Dessen Tarife sind in der Regel die teuersten, welche Ihnen für Strom angeboten werden können.

Es empfiehlt sich daher zu einem alternativen Anbieter mit besseren Vertragskonditionen zu wechseln. In diesem Falle wird der neue Stromanbieter die Kündigung bei dem Grundversorger vornehmen. Aufgrund dessen, sowie die Tatsache, dass die Kündigungsfrist beim örtlichen Grundversorger nur 2 Wochen beträgt, ist es sehr einfach, zu einem neuen Stromanbieter zu wechseln.

Der Strom zieht einfach mit um

Vergessen Sie nicht, Ihren Zählerstand zu notieren

Egal, ob Sie sich dafür entschieden haben, Ihren aktuellen Stromanbieter zu behalten oder diesen zu wechseln, bei einem Umzug ist es wichtig, dass der Zählerstand bei Auszug aus Ihrer alten sowie Einzug in Ihrer neuen Wohnung notiert wird. So können Sie selbst ermitteln, wie viel Strom Sie in dem jeweiligen Abrechnungszeitraum verbraucht haben.

So können Sie sicherstellen, dass es nicht ausversehen zu einer falschen Ablesung und letztendlich falschen Jahresendabrechnung kommt. Es kann durchaus passieren, dass Zählerstände, ohne böse Absicht, falsch abgelesen werden oder es schleicht sich ein Zahlendreher rein. Noch besser ist es, wenn Sie Ihren Zählerstand bei Aus- und Einzug abfotografieren.

Ebenso lohnt es sich, mit den Ihnen vorliegenden Verbrauchsnummern eine kurze Berechnung zu vollziehen, wenn Sie die Jahresendabrechnung vorliegen haben. Zwar werden Sie einen Taschenrechner benötigen, dennoch können Sie so selbst überprüfen, ob Ihr Stromverbrauch, basierend auf den abgeschlossenen Vertragskonditionen, d.h. dem vereinbarten Kilowattstundenpreis, korrekt berechnet wurde. Achten Sie zudem darauf, dass eventuelle Frei-kWh sowie versprochene Boni eingerechnet bzw. ausgezahlt wurden.

Fazit

Der Stromanbieterwechsel bei einem Wohnungswechsel oder Neueinzug ist mit etwas Planung nicht nur sehr einfach organisiert und durchgeführt, sondern ist zudem eine gute Gelegenheit, die örtlichen Angebote der Stromanbieter zu vergleichen und so Geld einzusparen.

Achten Sie auf die abgeschlossenen Vertragsbedingungen und welche Stromversorger Ihre neue Anschrift beliefern.

Notieren Sie sich bei jedem Umzug den Zählerstand, sodass Sie Ihre Jahresendabrechnung Ihren Verbrauch selbst berechnen können und den Überblick zu behalten.