Umzug nach die Schweiz unter allen Auswanderungsländern in der Nähe belegt das zentraleuropäische Gebirgsland den ersten Platz. Schweizer sind glücklich und genießen eine hohe Lebensqualität. In Bern, Zürich und Genf ist das Lebensgefühl im weltweiten Vergleich sogar an der Führungsspitze.
Daneben gibt es viele weitere gute Gründe für eine Auswanderung in das Land, in dem du dich ohne Fremdsprachenkenntnisse einlebst.
Das erwartet dich in unserem Artikel:
- Die Vorbereitung der Auswanderung ins Nachbarland
- Umzugsunternehmen im Vergleich betrachtet
- Fernumzüge international: Die Schweiz ist kein EU-Staat
- Wichtiges zum Aufenthalt und der Visapflicht
- Berufstätig und steuerpflichtig in Schweizer Kantonen
- Höhere Verdienste = höhere Ausgaben?
- Wohnung finden und in die Schweiz umziehen
- Der deutsche Führerschein – auf Schweizer Straßen nicht dauerhaft gültig
- Die Schweizer Mentalität – ein Stück pure Lebensqualität
Die Vorbereitung der Auswanderung ins Nachbarland
Ist ein Umzug in die Schweiz überhaupt wirklich “auswandern“?
Das beliebte Urlaubsland mit seinen weltbekannten Skigebieten liegt ja praktisch um die Ecke. Doch Schweizer sind keine EU-Bürger, wodurch es einige Besonderheiten und Voraussetzungen beim Umsiedeln gibt.
Eine gute Vorbereitung auf den neuen Lebensmittelpunkt ist essenziell. Für einen länger als 90 Tage dauernden Aufenthalt brauchst du viele Dokumente.
Die Bürokratie erfordert Einiges an Nerven und Organisationstalent. Bereite dich vor dem Umzug vor und arbeite deine Umzugscheckliste Stück für Stück ab. Da der Grenzübertritt mit Zollformalitäten verbunden ist, lohnt sich die Suche nach einer erfahrenen Umzugsfirma in der Nähe.
Unser Umzugsportal hilft dir weiter und empfiehlt dir einen Hausrattransport, der durch eine Beiladung günstiger wird. Auch eine Umzugsauktion lohnt sich und hilft beim Kosten sparen.
Umzugsunternehmen im Vergleich betrachtet
Bei Umzügen in die Schweiz müssen deine Möbel durch den Zoll. Alle privaten Besitztümer kannst du zoll- und steuerfrei einführen. Doch mit einer Kontrolle ist zu rechnen, sodass ein mit Fernumzügen außerhalb der EU erfahrenes Speditionsunternehmen die richtige Wahl ist. Die Schweiz ist teuer.
Du brauchst dein Budget für einen guten Start im Anrainerstaat. Mit unserem Umzugsportal sparst du bis zu 20 Prozent der Kosten, die eine eigene Beauftragung einer Spedition kostet.
Fülle das Formular aus und erhalte anschließend Empfehlungen für Umzugsfirmen aus unserem Netzwerk. Jeder Transport ist versichert und wird durch einen qualifizierten Partner durchgeführt.
Im Umzugsrechner sind alle durchschnittlichen Kosten kalkulierbar und verschaffen einen ersten Anhaltspunkt. Was genau dein Umzug kostet, hängt mit der Auswahl des Spediteurs und mit der Menge an Umzugsgütern zusammen.
Fernumzüge international: Die Schweiz ist kein EU-Staat
Um den Möbeltransport kümmert sich das von dir beauftragte Umzugsunternehmen. Damit deine Familie stressfrei einreist und sich anmelden kann, sind folgende Unterlagen im Handgepäck wichtig.
- Personalausweis
- Reisepass
- eigener Kinderimpfpass für jedes Kind
- Geburtsurkunde
- Heiratsurkunde bei Ehepaaren
- gültiger Impfpass
Eine Einwanderung mit Haustieren erfordert zusätzliche Papiere und einen gültigen Heimtierpass. In der Schweiz besteht uneingeschränkte Chippflicht. Optional ist auch eine Einreise mit durch Tätowierung gekennzeichneten Hunden und Katzen erlaubt. Für bestimmte Hunderassen gilt ein Einfuhrverbot. Bei Nichtbeachtung ist deine Auswanderung schon an der Schweizer Grenze beendet.
Bedenke, dass der Umzug zwar in ein europäisches, aber nicht in ein EU-Land geht. Dementsprechend sind die Einreiseauflagen strenger. Eine Reisefreizügigkeit wie innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten gibt es nicht.
Wichtig: Die Umzugsgüter müssen kategorisiert und gelistet werden. Zollfrei über die Grenze dürfen Möbel und Gegenstände, die vor dem Umzug mindestens 6 Monate lang genutzt wurden.
Wichtiges zum Aufenthalt und der Visapflicht
Wie ist das mit dem Aufenthalt und dem Visum?
Im Zeitraum von 180 Tagen sind 90 Tage Aufenthalt ohne Unterbrechung meldefrei erlaubt. Nach Ablauf der Zeit führt dich der Weg zur Beantragung der Aufenthaltserlaubnis zum Migrationsamt.
Bei Einwanderung empfehlen alle Schweizer Behörden eine 14 Tage nach der Einreise erfolgende Anmeldung. Spätestens vor dem ersten Arbeitstag muss die Aufenthaltsgenehmigung beantragt sein.
Verlängert sich dein Aufenthalt und ein Visum fehlt, erfolgt eine sofortige Ausweisung aus der Schweiz. Wandert ihr als Familie aus, vergiss nicht, dass ein Antrag auf Familiennachzug gestellt wird. Wichtige Informationen zu allen Fristen bekommst du beispielsweise beim auswärtigen Amt oder bei der Botschaft.
Achtung: Als angehender Schweizer Bürger besteht deine Nachweispflicht darüber, dass du deinen Lebensunterhalt bestreiten kannst und keine staatlichen Leistungen brauchst.
Berufstätig in Schweizer Kantonen – nicht ohne Arbeitserlaubnis
Für jede Arbeits- und Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz sind B, C, G und L Formulare erhältlich. Welche Arbeitsgenehmigung du beantragst und beantragen darfst, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.
Die Bewilligung L gilt ausschließlich für Arbeitsverträge mit Laufzeiten unter einem Jahr. Das Formular G eignet sich nicht für einen Auswanderer. Als Grenzgänger weist du einen festen Wohnsitz in Deutschland nach.
Eine für Auswanderer passende Arbeits- und Aufenthaltsbewilligung für die Schweiz ist B. Die Erlaubnis gilt 5 Jahre und ist an einen Arbeitsvertrag für mindestens ein Jahr gebunden.
Nach Ablauf der Zeit kannst du eine Niederlassungsbewilligung im Formular C beantragen. Die Zustimmung erfolgt, wenn du seit 5 Jahren dauerhaft in der Schweiz lebst und arbeitest. Ohne Arbeitserlaubnis darfst du keiner beruflichen Tätigkeit nachgehen.
Höhere Verdienste = höhere Ausgaben?
Das Gegenteil ist der Fall. Du verdienst gut und zahlst für das Einkommen aus deiner Arbeit wenig Steuern. Das Verhältnis von Arbeit und Steuern ist ein Grund, der die Schweiz als beliebtes Auswanderungsziel ausmacht.
Trotz Steuerersparnis hast du in der Schweiz höhere Ausgaben als in Deutschland. Die Lebenshaltungskosten nach deinem Umzug steigern sich, wodurch der höhere Verdienst eine Notwendigkeit ist.
Als Hilfsarbeiter in der Schweiz verdienen deutsche Auswanderer zwischen CHF 4.800 und CHF 6.300. Die Höhe des Gehalts, das der Schweizer Salär nennt, richtet sich nach deiner Qualifikation.
Hinzu kommen die guten Jobaussichten. Die Wirtschaft des kleinen Anrainerstaates wächst und viele Fachkräfte werden gesucht. Wissenswert: Schweizer Firmen dürfen Auswanderer nur einstellen, wenn sie im eigenen Land keinen Mitarbeiter gefunden haben.
In puncto Lohn für die Arbeit und Steuern erweist sich die Schweiz als vorteilhaftes Auswanderungsland.
Vor dem Umzug musst du dennoch berechnen, ob dein Gehalt nach Abzug aller Kosten ausreicht. Wichtig ist auch, dass du jegliche von Deutschland abweichenden Kündigungsfristen kennst. Einen Kündigungsschutz im klassischen Sinn gibt es in der Schweiz nicht.
Hinweis: Um deine Krankenversicherung kümmerst du dich selbst. Der Arbeitgeber meldet dich nicht bei der Krankenversicherung an.
Wohnung finden und in die Schweiz umziehen
Umzug nach die Schweiz in Bern oder in Zürich eine Wohnung zu finden und umziehen ist nicht einfach. Die Nachfrage ist groß und die Kosten für Wohnraum sind hoch. Um einen Vertrag mit einem Schweizer Vermieter abzuschließen, brauchst du eine Aufenthaltsbewilligung und viele weitere Dokumente. Wir empfehlen euch einen Schweizer Immobilienmakler zu kontaktieren.
Notwendig sind:
- der Personalausweis und der Ausländerausweis
- eine SCHUFA-Auskunft
- einen Arbeitsvertrag
- gültige Kontaktdaten des vorherigen Vermieters.
Da der Mietvertragsabschluss bei fehlenden Dokumenten unmöglich ist, kostet die Wohnungssuche oft mehr Zeit. Von Deutschland aus kann man nur schwer eine Wohnung finden und umziehen, ohne vorab alle bürokratischen Aufgaben erledigt zu haben.
Der deutsche Führerschein – auf Schweizer Straßen nicht dauerhaft gültig
Die Gültigkeit des deutschen Führerscheins ist auf 12 Monate ab Einreisedatum begrenzt. Soll das Auto in der Schweiz zugelassen werden, erfolgt eine Ummeldung der Fahrerlaubnis vor der ersten Fahrt.
Ein Versäumnis wird teuer und geht mit der Bestätigung der Fahrpraxis einher. Wird eine Kontrollfahrt verlangt, kostet die bis zu CHF 150 und belastet jede Auswandererkasse unnötig.
Tipp: Die Umschreibung des Führerscheins geht mit einem absolvierten Sehtest einher.
Deutschland (Berlin) Umzug nach Schweiz (Bern) sind es ca. 963 Kilometer Mögliche Zwischenstopps z.B. als Beiladung:
- Leipzig
- Köln
- Luxemburg
- Stuttgart
- München
- Frankfurt am Main
Die Schweizer Mentalität – ein Stück pure Lebensqualität
Günstige Steuern, gut bezahlte Jobs und die herrliche Natur ziehen jährlich viele Auswanderer in die Schweiz. Im Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung ist Freundlichkeit dein wichtigstes Kommunikationsinstrument. Anders als in Deutschland werden Konflikte in der Schweiz nicht ausdiskutiert.
Das ist auch ein Grund für die hohe Lebensqualität und das Miteinander. Der Schweizer streitet nicht, er ist nett und nimmt sich zurück.
Frage einen Schweizer nie, wie er zur direkten Demokratie steht. Sprich auch nicht offen darüber, dass dir ein Preis zu teuer erscheint.
Gerade in den ersten Monaten ist deine Zurückhaltung der Grundstein dafür, dass du Freunde findest und von der Lebensqualität in der Schweiz profitierst. Diese Tipps sichern dir einen erfolgreichen Start in deiner Wahlheimat. Jetzt einfach und günstig sein Umzug nach die Schweiz mit uns planen.